Applewatch sport review - german smartwatch reviews

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Apple Watch Test: So gut ist Apples erste Smartwatch
Die Apple Watch nach vier Wochen intensiver Test-Nutzung. Einiges, das anfangs verwirrend oder kompliziert erschien, macht jetzt inzwischen Sinn. Anderes erscheint dagegen unfertig. Im abschließenden Testbericht beleuchten wir die Stärken und Schwächen der ersten Apple-Smartwatch.
Die Apple Watch gibt es in drei Grundversionen, die sich durch das Gehäusematerial unterscheiden und jeweils in den zwei Display-Größen 38 Millimeter und 42 Millimeter zur Auswahl stehen. Berücksichtigt man noch die verschiebenen Armbandtypen, mit denen der Hersteller die Apple Watch herausgibt, kommt man auf insgesamt 38 verschiedene Versionen der ersten Apple-Smartwatch, die je nach Größe sowie Materialwahl für Gehäuse und Armband zwischen 399 und 18.000 Euro kosten. Der Funktionsumfang der Computeruhr ist auf allen Watch-Varianten der gleiche. Einzelne Aussagen unseres Testberichts beziehen  sich auf die Apple Watch Sport in der 42-Millimeter-Ausführung mit weißem Gummiarmband. Diese Kombination kostet im Apple-Store 449 Euro ist somit quasi eine der Einstiegsvarianten der Apple Watch.

Äußerer Eindruck: Verarbeitung und Design der Apple Watch
Die Apple Watch gehört mit zu den derzeit schönsten Smartwatches im Markt - das gilt auch für die Apple Watch Sport, auch wenn sie mit einer Bautiefe von 10,5 Millimetern recht pummelig ausfällt. Das P-OLED-Display mit kratzfester Oberfläche aus Ion-X-Glas und abgerundeten Kanten ist nahtlos in das silberne Alugehäuse eingefasst, so dass beim Drüberstreichen mit dem Finger die Nahtstelle kaum zu spüren ist - besser geht die Verarbeitung kaum. Die Aluminiumgehäuse der Apple Watch ist laut Herstellerangaben nach IPX7 zertifiziert und demnach gegen das Eintreten von Wasser geschützt, solange das Gerät nicht länger als 30 Minuten und nicht tiefer als einen Meter untergetaucht wird. So kann sie bedenkenlos beim Joggen im Regen getragen und muss auch nicht beim Händewaschen abgenommen werden. Mit einem Gewicht von 66 Gramm mit angesetztem Armband trägt sie sich angenehm leicht am Handgelenk.An der rechten Seite sitzen eine länglich geschnittene Seitentaste mit knackigem Druckpunkt sowie eine digitale Krone, die sich sowohl drücken, als auch drehen lässt - ein solches sinnvolles Steuerelement bietet bislang keine andere Smartwatch im Markt. Durch das Drücken geht man im Menü einen Schritt zurück, öffnet den Homescreen mit den installierten Apps oder startet den Sprachassistenten Siri, durch Drehen scrollt man durch Listen oder zoomt in der Display-Anzeige. Am gegenüberliegenden Rand leicht nach unten versetzt sitzen ein Lautsprecher und ein Mikrofon - fürs Musikhören, für die Nutzung des Sprachassistenten Siri oder fürs Telefonieren direkt an der Smartwatch. Die Bildschirmanzeige der Apple Watch lässt sich so anpassen, dass das Gerät am linken oder am rechten Handgelenk getragen und immer noch gut abgelesen werden kann.

Der Pulsmesser
An der Unterseite der Computeruhr hebt sich der mit Foto- und Leuchtdioden arbeitende kreisrunde Pulsmesser etwas vom umliegenden Gehäuse ab, was aber beim Tragen des Geräts am Handgelenk nicht unangenehm zu spüren ist. Für die Unterseite der Watch verwendet Apple Zirkonia als Material, eine nichtleitende Keramikart, um Störungen der Antenne durch Interferenzen und eine gegenseitige Beeinflussung der Komponenten der Pulsmessers mit Saphirlinsen zu verhindern. Normalerweise misst der Sensor alle zehn Minuten die Herzschlagfrequenz des Trägers über die Hautdurchblutung, im Einsatz als Fitness-Tracker während einer Traingseinheit alle fünf Sekunden - die im Stehen gemessenen Werte erscheinen beim Abgleich mit dem Zeigefinger am Handgelenk präzise zu sein. Damit die Messergebnisse möglichst genau sind, darf das Armband der Apple Watch weder zu fest noch zu locker sitzen, und die Träger dürfen vor allem mit dem Arm keine unrhythmischen Bewegungen durchführen. Auch dunkle Tattoos an der unter der Computeruhr liegenden Handgelenksfläche können die Arbeit des Pulsmessers beeinrächtigen.
Innere Werte: Die Hardware der Apple Watch
Erst Teardowns von Reparaturspezialisten wie iFixit oder Analysten wie IHS haben nähere Informationen zum Innenleben der Apple Watch geliefert: Unter der Haube arbeitet der Apple-S1-Prozessor, ein System in a Package (SiP), das neben der PowerVR-SGX543-GPU und 512 MB RAM auch WLAN-Modul und Flash-Speicher enthält und mit einer Harzschicht versiegelt ist. Die Leistung des Apple S1 soll mit der des Chipsatzes im iPod Touch 5. Generation vergleichbar sein. Von den nominell 8 GB Speicherplatz auf der Computeruhr stehen dem Nutzer ab Werk knapp 6 GB zur Verfügung, davon bis zu 75 MB für Fotos und bis zu 2 GB für Musik.

Zu den Datenschnittstellen der Apple Watch gehören Bluetooth 4.0 zum Koppeln mit dem iPhone und/oder einem Headset oder der Freisprechanlage im Auto sowie WLAN b/g/n im 2,4-Gigahertz-Bereich, über das die Apple Watch alternativ mit dem iPhone kommunizieren oder der Sprachassistent Siri auf der Computeruhr genutzt werden kann, wenn das Smartphone außer Bluetooth-Reichweite liegt, aber ins selbe Drahtlosnetzwerk eingebucht ist. Auch Benachrichtigungen pusht das iPhone bei Bedarf per WLAN auf das Handgelenk-Gadget. Smartwatches mit Android Wear 5.1 bieten Anwendern hier jedoch mehr Flexibilität: Hier müssen sich Smartwatch und Smartphone nicht im gleichen WLAN befinden, um miteinander über das Drahtlosnetzwerk zu kommunizieren. Das Google-System erlaubt mittlerweile die Cloud-Synchronisierung zwischen den Geräten auch dann, wenn Smartwatch und Smartphone in verschiedenen WLAN eingeloggt sind. In der Apple Watch steckt außerdem noch ein NFC-Modul, durch das sich das Handgelenk-Gadget auch zum mobilen Bezahlen via Apple Pay eignet, sobald der Apple-eigene Payment-Service in Deutschland startet.
Zu den Sensoren in der Apple Watch zählen neben dem Pulsmesser ein Umgebungslichtsensor, ein Lagesensor und ein Beschleunigungssensor. Ein GPS-Modul für die genaue Standortbestimmung hat Apple nicht in die Apple Watch eingebaut. Bei der Nutzung von Kartendiensten, Navigation oder für Fitness-Aktivitäten greift die Smartwatch auf das GPS des gekoppelten iPhone zu.
Die technischen Eckdaten zur Apple Watch:
  • Kaufpreis: zwischen 399 und 18.000 Euro
  • Smartphone-Kompatibilität: mit iPhone (iPhone 5 oder neuer) mit iOS 8.2
  • Betriebssystem: Watch OS 1.0
  • Gehäuse: Alu, Edelstahl oder Gold, wassergeschützt nach IPX7
  • Display: P-OLED mit 38 mm und 340 x 272 Pixel (290 PPI) oder mit 42 mm und 390 x 312 Pixel (302 PPI)
  • Leistung und Speicher: 28-nm-Chip Apple S1 mit PowerVR-SGX543-GPU und 512 MB RAM sowie 8 GB Flash-Speicher (davon bis 2 GB für Musik, bis 75 MB für Fotos und bis 12 Kontakte)
  • Daten-Schnittstellen: Bluetooth 4.0, NFC, 2,4-GHz-WLAN n
  • Sensoren: Umgebungslichtsensor, Lagesensor, Beschleunigungssensor, Pulsmesser
  • Akku: 205 mAh für bis zu 18 Stunden Mischnutzung mit einer Stromladung; drahtlos laden
  • Steuer-Elemente: Touchscreen mit Force Touch, digitale Krone, Seitentaste, Sprachassistent, Gesten
  • Armbänder: Auswahl aus 38 Armbändern aus Gummi, Leder und Metall
Das Betriebssystem der Apple Watch heißt Watch OS, am 19. Mai lieferte Apple bereits das erste Performance-Update für das System aus. Hundertprozentig flüssig funktioniert Scrollen in Listen oder das Wechseln von einer App zur anderen in den Checks aber immer noch nicht. Teilweise dauert auch der Informationsfluss vom iPhone zur Apple Watch recht lang.
 
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